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Die Kritik vom Konzert in
Radevormwald, erschienen in der Bergischen Morgenpost am 16.11.2015:
Und die Kritik im
Regionalanzeiger vom 16.11.2015:
Dann die Kritik vom Konzert in
Neukirchen, erschienen in der RP am 17.11.2015:
Und dies ist die Kritik vom Konzert
in Neukirchen-Vluyn, erschienen in der WAZ-NRZ am 17.11.2015:
In
den selk-news wurde am 19.11.2015 dieser Artikel veröffentlicht:
Andächtige
Intensität
SELK: Berührende Konzerte mit dem Collegium vocale
Radevormwald/Neukirchen-Vluyn, 19.11.2015 - selk - "Mozarts
Requiem reißt die Zuhörer mit": So titelt die Rheinische
Post, und der Remscheider Generalanzeiger überschreibt seine
Konzertkritik: "Die Martinikirche gedenkt mit Mozarts
Requiem der Toten der Terroranschläge in Paris". Die Neue
Ruhr/Rhein-Zeitung / Westdeutsche Allgemeine Zeitung
urteilt: "Grandioses Mozart-Requiem am Volkstrauertag".
Es waren großartige, tief beeindruckende Konzerte, die das
Collegium vocale im Sprengel West der Selbständigen
Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) unter Leitung seines
Dirigenten Hans-Hermann Buyken (Kamp-Lintfort) am
vergangenen Wochenende gab, am 14. November in der
Martini-Kirche der SELK in Radevormwald und am 15. November
in der voll besetzten römisch-katholischen St.
Quirinuskirche in Neukirchen-Vluyn.
Die Aufführungen standen noch ganz im Zeichen der
Terroranschläge von Paris, von denen die Musizierenden
unmittelbar nach Ende der Generalprobe am Freitagabend
erfahren hatten. In seinen Begrüßungsworten ging der
Radevormwalder SELK-Ortspfarrer und Chorsänger Johannes
Dress auf diese betroffen machende Situation ein. "Am
Volkstrauertag gedenken wir der Opfer von Weltkriegen und
Terroranschlägen. Wir singen und hören Mozarts Requiem, eine
Totenmesse, einen Gottesdienst. Aktueller kann es nicht
sein: Wir hören heute eine Musik für die, die sterben
müssen, und für die, die trauern." Er wies auch auf die
Spannung für die Christinnen und Christen hin, die in der
aktuellen Situation an Schärfe kaum zu überbieten ist, wenn
der Chor die großartige Motette von Johann Christoph
Friedrich Bach singt: "Ich lieg und schlafe ganz mit
Frieden, denn du Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne."
"Wirklich sicher?" fragte Dress, um anschließend theologisch
prägnant diese Fragen aufzulösen. Er äußerte den Wunsch,
dass die Musik an diesem Abend helfen möge, "diese Spannung
zwischen Tod und Trauer einerseits, und Trost und Hoffnung
andererseits auszuhalten. Und dass wir die Sehnsucht haben
nach dem ewigen Licht, nach der ewigen Ruhe."
Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so still war
es, als das Collegium vocale dann mit der genannten Motette
des "Bückeburger Bach" dieses Geistliche Konzert eröffnete.
Begleitet vom Streicherensemble des Cölner Barockorchesters
fand der Chor sofort zu seiner ihn kennzeichnenden Stärke,
einem ausgewogenen, intonationssicheren, strahlenden
Klangbild und einer textbezogenen Interpretation. Die
bereits ganz im Zeichen des "empfindsamen Stils" stehende
Motette des Bach-Sohns ließ deutliche Spuren des Einflusses
von Johann Sebastian Bach erkennen, insbesondere in der sehr
durchsichtig musizierten Fuge und im Schlusschoral.
Auf dieses beeindruckende Chorwerk folgten als
"instrumentales Zwischenspiel" Mozarts Adagio und Fuge
c-Moll, ein Werk für Streicher, das besonders in der Fuge so
gar nicht nach Mozart klingt, wunderbar interpretiert wieder
vom Cölner Barockorchester.
Jetzt wurde der Kreis der Ausführenden merklich größer.
Holzblasinstrumente, Blechblasinstrumente und Pauke kamen
hinzu, ebenso die Vokalsolostimmen Theresa Nelles (Sopran),
Charlotte Quadt (Alt), Wolfgang Klose (Tenor) und Christian
Walter (Bass): Mozarts Requiem erklang.
"In der Kirche herrschte eine andächtige Intensität, die das
musikalische Geschehen feierlich umhüllte", so setzt die
Rheinischen Post (Dr. Petra Riederer-Sitte) ihre Kritik
fort. "Buyken wählte ein flüssiges, absolut angemessenes
Tempo, das die dramatischen Impulse der Musik betonte, aber
auch die Adagio-Anweisungen Mozarts berücksichtigte. In
überzeugendem Miteinander ließen der engagierte Chor, das
souverän begleitende Orchester und das ausgewogen und
stimmig agierende Solistenquartett schwungvolle Ausbrüche
empathischer Klage über die Vergänglichkeit wechseln mit
berauschter Freude darüber, diese Klage so erhebend
ausdrücken zu können. Erschütternd wirkte die Dramatik im
,Dies irae' und im ,Rex tremendae', flehend das ,Salva me'.
So gelang es Buyken eindrucksvoll, Trauer und Trost zu
verbinden, Ruhe und wohltuende Zuversicht zu schenken. Nach
dem letzten Ton herrschte in der vollbesetzten Kirche
schweigende Ergriffenheit als bewegendes Zeichen, dass das
Publikum verstanden hatte. Erst dann setzte der begeisterte
Applaus ein."
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Ein Bericht von selk_news /
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